Kissing Lessons -Helen Hoang

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Vielen Dank an den KYSS- Verlag für das mir zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

 

Buchsteckbrief:

Autor/in: Helen Hoang

Verlag: KYSS 

Seitenzahl: 409

Preis: 12,99€

Das Buch

"Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht schön, weder für sie noch für den Mann. Sie hat die Sache mit der Liebe schon beinahe aufgegeben – als Asperger-Autistin mag sie ohnehin nichts, was ihre Routine stört –, doch dann bringt ein dahingesagter Satz sie ins Grübeln: Übung macht den Meister. Stimmt das? Braucht sie einfach mehr Erfahrung? Und wenn ja, wer bringt einem das Küssen bei – und mehr? Vermutlich ein Profi, ein Escort. Wie Michael Phan. Auch wenn der eine ganz eigene Vorstellung von ihrem Unterricht hat …"

Meine Meinung

Das Cover von 'Kissing Lessons' ist einfach ein Traum. Viel mehr kann und muss man dazu denke ich auch nicht sagen. Die Farben, die Blumen - ein richtig gelungenes Äußeres. Ich habe mich sofort in den Stil des Buches verliebt und es ist im Bücherregal definitiv ein Hingucker. 

Nun aber zum inhaltlichen Teil. Das Buch 'Kissing Lessons' handelt um eine junge Frau, welche mit dem Asperger-Syndrom lebt. Die Protagonistin Stella hat das Thema Liebe und Leidenschaft schon fast komplett aufgegeben. Sie geht ihren Routinen nach um sich wohl zu fühlen und verzichtet auf alles was einer körperlichen Beziehung nah kommt. Stella ist es dann aber doch leid und engagiert sich einen Escort, um Liebe und Leidenschaft zu erfahren oder viel mehr zu erlernen. Nach feiner Recherche sucht sie sich Michael Phan als 'Lehrer' aus. Ihr erstes Treffen auf den ersten Seiten ist ganz niedlich beschrieben. Man kann sich gut vorstellen, wie unwohl Stella sich wohl zu diesem Zeitpunkt fühlen mag, trotzdem ist die Situation locker und witzig gehalten. Auch für Michael ist Stella eine ganz neue Art von Kundin. Sie stellt sein Leben und seine Routine gehörig auf den Kopf. Durch Stellas witzige und tollpatschige, direkte Art kann man an vielen Stellen des Buches schmunzeln und herzlich Lachen. Michael war mir anfangs als Protagonist etwas suspekt, wenn man ihn aber im Verlauf der Geschichte besser kennt, lernt man, ihn zu verstehen und zu mögen. Er gibt Stella die Chance neue Erfahrungen zu machen und zu lernen. Das macht ihn mir so unglaublich sympathisch. Auch als er insgeheim von ihrem Asperger-Syndrom erfährt, verhält er sich ihr gegenüber weiterhin normal. Die Grenze zwischen Vorurteilen und Unwissenheit wird durch die Autorin gebrochen. Durch die Geschichte von Stella und Michael erhält man einen anderen Blickwinkel. Leider aber waren mir einige Situationen im Buch doch etwas plump. Einige Situationen die, meiner Meinung nach, mehr Zeit benötigt hätten wurden zu schnell abgehandelt. Man erfährt einiges über das Leben mit dem Asperger-Syndrom, dennoch hat mir die weitere Tiefe etwas gefehlt. Meiner Meinung nach steckt in der Geschichte noch mehr Potenzial um der Gesellschaft die Augen ein Stück weit mehr zu öffnen. Dennoch fand ich die Umsetzung der Idee und die Geschichte wirklich süß gemacht und es ist definitiv ein schönes Buch. 

Fazit

Das Buch ist eine schöne Lektüre für entspannte Lesestunden. Eine wichtige und ernste Thematik wird aufgegriffen und besprochen. Trotzdem besitzt das Buch den nötigen Charme und Witz um die Geschichte authentisch und nicht zu überzogen und ernst wirken zu lassen. Auch der Schreibstil der Autorin unterstützt den angenehmen Lesefluss. Einige Situationen und Momente hätten jedoch noch besser ausgearbeitet werden können. Im Großen und Ganzen handelt es sich um ein ganz niedliches Buch mit einer tollen Background.

Cover: 5 / 5 ⭐

Story: 3,5 / 5 ⭐

Schreibstil: 4 / 5 ⭐

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